22. Juni 2013

Wie man mit öden Jobs trotzdem gesund bleibt

Bored out of my mind
Bored out of my mind (Photo credit: stovak)
Es gibt sie, die langweiligen Jobs. Aus der Stressforschung wissen wir, dass nicht nur das berühmte burnout zum Zusammenbruch des Gesamtsystems führen kann. Auch das boreout - die kontinuierliche Sinnlosigkeit durch Unterforderung führt zu schädlichen chronischen Stress.

Wie man trotzdem die Möglichkeit hat, in einen Flow zu kommen, das können Sie hier lesen.



Die Seite arbeits-abc listet die langweiligsten Jobs auf. Woher deren Statistik kommt, weiß ich nicht. Jedenfalls fallen dort unter "Langweiligste Jobs":
  • Fließbandarbeit
  • Job im Callcenter
  • Lagerist
  • Bürohilfe
  • Postbote
  • Strapenbahnfahrer
  • Busfahrer
Allen Listenpunkten gemeinsam ist laut Website: Keine Spontanität, keine eigenen Ideen einbringen, jedes Mal die selbe Routine ... all das töte den menschlichen Geist. Ein "netter" tweet bringt es auf den Punkt:


RT @infinsternis: Die Realität unterfordert mich.
By blutundkaffee at 02/21/2013 1:43


Unterforderung kann krankmachenden Stress auslösen. Neben dem burnout gibt es das boreout. Beide führen, greift man nicht rechtzeitig ein, am Ende zum selben Ergebnis: Arbeitsunfähigkeit.

Was tun?

Das Gegenteil von Unterforderung ist nicht Überforderung, sondern Flow. Flow ist das Glück des Augenblicks, der Moment, in dem alles leicht von der Hand geht, die Situation so herausfordern ist, dass sie ein kleines Stück über der eigenen Kompetenz liegt, so dass man gezungen ist, sich voll und ganz der Aufgabe zu widmen ohne jedoch Überforderung zu verspüren. Anstrengung, gepaart mit Glücksgefühl, das ist Flow.


Nur zur Anmerkung: "Huhn" heißt der im zitierten Artikel Interviewte. Es ist ein echter Mensch, kein "Gummiadler", falls jetzt jemand verwirrt war  ;-)

Doch wie erreicht man so etwas? Wie kommt man zum flox?


Wieviel Glück passt in einen Moment?
By JuTime at 02/27/2013 13:32

 

Die Antwort ist: Bleibe des öfteren im Flow - Kanal

Der Flow - Kanal ist der Bereich, der optimal zwischen der Langeweile, dem boreout und der Angst vor Überforderung liegt. Hier entsteht der Flow, der denjenigen, der sich darin in Balance hält, wie ein Strom mit sich fortträgt.

Wie mache ich das?

Eine Möglichkeit wäre: die Anforderungen höher schrauben. Und wenn das nicht geht: die Rahmenbedingungen verändern. Das soll auch nicht gehen? Selbstverständlich geht da etwas!

Man könnte zum Beispiel sich selbst ein engeres Zeitlimit setzen, um zum selben Ergebnis wie vorher zu gelangen. Schließlich definiert sich hervorragende Leistung gegenüber normalem Output nur durch zwei Dinge.
  • hervorragende Leistung = in der selben Zeit und unter den selben Umständen wie ein Normalo bessere Leistung zu bringen 
Oder:
  • hervorragende Leistung = unter den selben Umständen aber in kürzerer Zeit als ein Normalo die selbe Leistung wie ein Normalo zu bringen.

Dritte Möglichkeit:

Man könnte Anforderung und Zeit gleich lassen, jedoch an der eigenen Präzision zu arbeiten. Denn:
Hier ein Beispiel zum Thema Präzision. Alles, was man dazu braucht, sind Männer im Anzug. Das Ergebnis ist eine herausragende Leistung - so verblüffend wie unterhaltsam.


In Realität ist jeder Mensch irgendwo ein hervorragender Leistungserbringer und zugleich ein Normalo. Um in Flow zu kommen, genügt es, eine Normalo-Seite von uns einfach in Richtung hervorragende Leistung zu bewegen. Letztendlich gilt dann:

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